Hallenfußballgeschäft: Kosten, Umsatzpotenzial und Rentabilität

Hallenfußballgeschäft

Hallenfußballanlagen sind eine kapitalintensive, platzabhängige Branche, deren Rentabilität von Durchsatz, effizienter Planung und vielfältigen Angeboten abhängt. Trotz konstanter Nachfrage im Jugend-, Erwachsenen- und Unternehmenssegment erzielen viele Betreiber aufgrund suboptimaler Kapazitätsauslastung und begrenzter Monetarisierung über stundenweise Vermietungen hinaus unterdurchschnittliche Ergebnisse. Ein diszipliniertes, datenbasiertes Geschäftsmodell ist unerlässlich, um den ROI zu maximieren und die Amortisationszeit zu verkürzen.

Asset-Konfiguration

Die Investitionsausgaben sind erheblich und hängen in erster Linie von der Größe der Anlage, der Art des Spielfelds und der Gebäudestruktur ab. Eine Standardanlage umfasst ein bis drei Kunstrasenplätze, Umkleideräume, Zuschauerbereiche und einen Empfangs-/Verwaltungsbereich. Die benötigte Gesamtfläche liegt zwischen 2.000 und 5.500 m².

AnlagekategorieKostenspanne (USD)Hinweise
Raseninstallation$8 – $12 pro Quadratfuß.Inklusive Unterbau, Stoßdämpfer, Rasen
Feldnetze und Tore$25.000 – $60.000Pro Feld
Beleuchtung und HLK$100.000 – $200.000Abhängig von Deckenhöhe und Klimazone
Umkleideräume und Verwaltungsbereich$75.000 – $150.000Inklusive Check-in, Toiletten, Lagerung
Mietereinbauten$150.000 – $300.000Bodenbelag, Wandschutz, Sichtbereich
Ausrüstung (Bälle, Leibchen)$10.000 – $20.000Einmaliger Erstkauf

Die typischen Investitionskosten liegen zwischen $750.000 und $1,5 Millionen für eine Zwei-Feld-Anlage, einschließlich Grundstücks- und Gebäudeerwerb. Der Umbau bestehender Lagerhallen bietet im Vergleich zum Neubau erhebliche Investitionsvorteile.

Erlösmodell

Die Einnahmen stammen aus Platzmieten, Ligaanmeldungen, Turnieren, Trainingsprogrammen und Zusatzleistungen. Die Platzmieten betragen durchschnittlich 125–200 TP6T pro Stunde, je nach Stadt und Zeitfenster. Bei zwei Spielfeldern, die 7 Tage die Woche mit einer Auslastung von 60–70 TP5T betrieben werden, können die jährlichen Mieteinnahmen 500.000 TP6T übersteigen.

Marginale Einnahmequellen wie Jugendligen und Trainingsprogramme steigern den durchschnittlichen Stundenumsatz. Ligaanmeldungen bringen oft 1.200–1.500 TP6T pro Team und Saison (8–10 Spiele) ein, während Gruppentrainingskurse 15–1.30 TP6T pro Teilnehmer und Sitzung generieren. Turnierwochenenden können den doppelten Wochenendumsatz generieren.

Jährliches Umsatzpotenzial – 2-Feld-Anlage, Vorstadtmarkt

EinnahmequelleVolumenannahmeJahresumsatz (USD)
Stundenmieten2.800 Stunden @ $150 im Durchschnitt.$420,000
Jugend- und Erwachsenenligen120 Teams @ $1.300 im Durchschnitt.$156,000
Coaching-Programme200 Studenten @ $600/Jahr im Durchschnitt.$120,000
Turniere (6/Jahr)$10.000 im Durchschnitt pro Ereignis$60,000
F&B und Vending$500/Woche$26,000
Sponsoring/WerbungBanner- und Trikot-Angebote$15,000
Gesamt$797,000

Gut geführte Einrichtungen mit mehr als 3 Spielfeldern und integrierten Trainingsakademien können einen Jahresumsatz von über 16 Billionen Pfund erzielen.

Betriebskosten

Arbeitskosten, Miete und Nebenkosten stellen den Großteil der fixen und variablen Betriebskosten dar. Ein Lean-Modell umfasst einen Geschäftsführer, 1–2 Teilzeitkräfte pro Schicht und externe Trainer, die pro Sitzung entlohnt werden.

KostenkategorieJährliche Kosten (USD)
Arbeit$160.000 – $200.000
Miete/Leasing$140.000 – $200.000
Versorgungsunternehmen (Elektrik, Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik)$65.000 – $80.000
Versicherungen & Genehmigungen$25.000 – $40.000
Wartung und Verbrauchsmaterial$25.000 – $40.000
Marketing & Veranstaltungen$20.000 – $30.000
Admin, Buchung, Software$15.000 – $20.000
Gesamt$450.000 – $610.000

Gut optimierte Anlagen erzielen EBITDA-Margen von über 251 TP5T. Schlecht genutzte oder überdimensionierte Anlagen liegen unter 101 TP5T, was häufig auf überhöhte Mieten oder eine begrenzte Programmtiefe zurückzuführen ist.

Rentabilitätsstrategien

Der Umsatz pro Spielstunde (RevPFH) ist die wichtigste Rentabilitätskennzahl. Der Maßstab für eine erfolgreiche Anlage liegt bei $140–$160 RevPFH über ein tägliches Zeitfenster von 12–14 Stunden. Die Rentabilität steigt deutlich durch straffere Spielzeiten (z. B. aufeinanderfolgende Spiele), höhere Auslastung außerhalb der Spitzenzeiten (z. B. Schulen, Seniorengruppen) und die Gestaltung von Mehrzweckplätzen (Fußball, Lacrosse, Flag Football).

Die Schaffung von vertikalen Angeboten wie Akademien, privatem Training und Sommercamps verbessert die Planbarkeit und den Umsatz pro Quadratmeter. Der Verkauf von Mitgliedschaften (z. B. durch ermäßigte Buchungen oder frühzeitige Anmeldung) sorgt für Cashflow-Stabilität und reduziert die Kundenabwanderung.

Im operativen Bereich senken der Einsatz von Buchungssoftware, automatisierter Beleuchtungs-/HVAC-Steuerung und minimalem Personaleinsatz vor Ort in verkehrsarmen Zeiten die Kosten pro Betriebsstunde. Langfristige Mietverträge (über 10 Jahre) mit vorab ausgehandelten Preissteigerungen sind entscheidend, um die Miete als Fixkostenanteil zu halten.

Na und?

Eine Indoor-Fußballanlage ist kein Immobiliengeschäft – sie ist ein Dienstleistungsunternehmen mit hohem Durchsatz. Der Erfolg hängt von der Auslastung, der Umsatzdichte pro Stunde und wiederholbaren Programmangeboten ab. Ein disziplinierter Fokus auf Planung, Raummonetarisierung und Einnahmen außerhalb der Vermietung ist unerlässlich, um 25%+ EBITDA-MargenDer Unterschied zwischen einem kostendeckenden Betrieb und einem Cash generierenden Vermögenswert liegt in der Umsetzung: strukturierte Preisgestaltung, diversifizierte Programme und rigoroses Kapazitätsmanagement.

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