Aktienbewertungsmodell: Leitfaden zur Aktienanalyse auf Excel-Basis

Excel-Finanzmodellierung – Sheets Market

Die Bewertung ist die Grundlage rationalen Investierens. Fehlbewertungen entstehen nicht durch Marktirrationalität, sondern durch analytische Inkonsistenz. Excel bietet die Flexibilität und Transparenz, die für eine gründliche Aktienanalyse erforderlich ist, sofern die Modelle präzise strukturiert sind. Ohne diese Flexibilität wird die Bewertung zu einer spekulativen Angelegenheit.

Kernmodellarchitektur

Ein robustes Excel-Bewertungsmodell ist modular, überprüfbar und vollständig dynamisch. Jede Komponente muss funktional eigenständig sein, um Annahmen zu isolieren, Prognosen zu automatisieren und Ergebnisse zu konsolidieren.

ModulZweck
AnnahmenZentrale Steuerung der Variablen: Umsatz, Marge, CapEx, WACC, Terminal Value
JahresabschlussVorausschätzungen der Gewinn- und Verlustrechnung, der Bilanz und der Kapitalflussrechnung
Bewertungs-EngineDCF-Logik und Marktmultiplikatoranwendung
SensitivitätsmatrixSimuliert den Bewertungsbereich aus WACC- und Terminalwachstumsschwankungen
ArmaturenbrettZeigt den Eigenkapitalwert, den EV, implizite Multiplikatoren und Deltas im Vergleich zum Marktpreis an

Jedes Modul muss miteinander verknüpft sein. Keine fest codierten Werte außerhalb des Eingabeblatts. Keine manuellen Anpassungen in berechneten Bereichen.

Bewertungsmethode

Der Discounted Cash Flow (DCF) ist nach wie vor die wichtigste Methode zur intrinsischen Bewertung. Er berechnet den Unternehmenswert durch Diskontierung der prognostizierten freien Cashflows mit dem WACC. Als Inputfaktoren gelten Umsatz-CAGR (3–101TP5B), EBITDA-Marge (15–401TP5B), Reinvestitionsrate und Endwertwachstum (1–31TP5B). Der Endwert sollte in einem konservativen Modell nicht mehr als 601TP5B zur Gesamtbewertung beitragen.

DCF-Eingabe-BenchmarkTypischer Bereich
Umsatz CAGR3% – 10%
EBITDA-Marge15% – 40%
Reinvestitionsrate30% – 60% des EBITDA
Endwachstumsrate1% – 3%
WACC7% – 10%

Die Analyse vergleichbarer Unternehmen bietet einen sekundären Marktanker. Sie wendet Peer-Multiplikatoren (z. B. EV/EBITDA, EV/Umsatz, KGV) auf die prognostizierten Kennzahlen des betreffenden Unternehmens an. Die Relevanz erfordert eine enge Vergleichbarkeit mit anderen Unternehmen basierend auf Branche, Margenprofil und Größe. Die Multiplikatoren sollten um Ausreißer und normalisierte Gewinne bereinigt werden.

Modellintegrität und Governance

Excel-Modelle müssen vollständig nachvollziehbar sein. Alle Annahmen müssen zentralisiert und klar dokumentiert sein. Die Ergebnisse müssen übereinstimmen: Cashflow muss fließen, Bilanzen müssen ausgeglichen sein und die Unternehmens-Eigenkapital-Übertragung muss harmonieren. Integrierte Integritätsprüfungen (z. B. Schuldenabgleich, Zirkularitätskennzeichnung) sind unerlässlich.

Szenarioebenen sollten Wertdeltas für Hoch-/Tiefstfälle quantifizieren. Sensitivitätstabellen müssen die Schnittpunkte von WACC und terminalem Wachstum erfassen. Alle Ergebnisse sollten für Investitionsmemos exportierbar und nicht nur für die interne Navigation konzipiert sein.

Strategische Anwendungsfälle

Bewertungsmodelle beeinflussen direkt die Kapitalallokation. Bei Aktiengesellschaften validieren sie Fehlbewertungen am Markt. Bei Fusionen und Übernahmen definieren sie Gebotsobergrenzen und Synergie-Breakevens. Im internen Finanzwesen übersetzen sie die Strategie in Bewertungseffekte. In allen Kontexten muss das Modell die Frage beantworten: Was ist der Vermögenswert wert und unter welchen Annahmen?

Na und?

Bewertung ist keine akademische Übung. Strukturierte Excel-Modelle transformieren Unsicherheit in quantifizierten Entscheidungsspielraum. Ohne Präzision, Transparenz und Überprüfbarkeit wird Bewertung zu Rauschen. Ein rigoroses Modell garantiert zwar keine Rendite, aber Disziplin. Das ist die Grundlage für jede strategische Finanzentscheidung.

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