Wussten Sie 82% der Unternehmen scheitern aufgrund mangelhaften Cashflow-ManagementsDie eigene finanzielle Zukunft zu verstehen und vorherzusagen, ist nicht nur eine gute Praxis, sondern überlebenswichtig. Hier kommt ein robustes Finanzmodell in Excel ins Spiel.
Stellen Sie sich vor, Sie verfügen über einen klaren Plan, der Ihnen hilft, finanzielle Unsicherheiten zu meistern und potenzielle Investoren mit Weitsicht und Vorbereitung zu beeindrucken. In diesem Leitfaden führen wir Sie Schritt für Schritt durch die Erstellung eines erfolgreichen Finanzmodells in Excel. Wir erklären Ihnen den Prozess und geben Ihnen die Werkzeuge an die Hand, um die finanzielle Zukunft Ihres Startups selbst in die Hand zu nehmen.
Ganz gleich, ob Sie eine Finanzierung sichern, Ihren Cashflow verwalten oder Ihr Wachstum planen möchten: Dieser Artikel liefert Ihnen die Erkenntnisse und praktischen Schritte, die Sie für Ihren Erfolg benötigen.
Die Bedeutung eines starken Finanzmodells für Startups
Im Kern erstellt die Finanzmodellierung eine detaillierte Darstellung der finanziellen Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. Dieses Modell hilft, zukünftige Ergebnisse basierend auf historischen Daten, Annahmen und Szenarien vorherzusagen. Für Startups ist ein Finanzmodell für die strategische Planung, das Fundraising und die tägliche Entscheidungsfindung unerlässlich.
Ein umfassendes Finanzmodell umfasst in der Regel eine Gewinn- und Verlustrechnung, eine Bilanz und eine Kapitalflussrechnung. Jede dieser Komponenten bietet Einblicke in verschiedene Aspekte der finanziellen Gesundheit Ihres Unternehmens.
Zu den wichtigsten Kennzahlen, die Sie überwachen sollten, gehören Umsatzwachstum, Gewinnmargen, Cashflow und Kapitalrendite. Das Verständnis dieser Kennzahlen ermöglicht es Ihnen, datenbasierte Entscheidungen zu treffen und Ihre Strategie anzupassen.
Warum Excel das bevorzugte Tool ist
Dank seiner Flexibilität und Funktionalität ist Excel das bevorzugte Tool für die Finanzmodellierung. Es bietet eine Reihe von Funktionen für Anfänger und Fortgeschrittene.
Das Rasterformat von Excel organisiert Daten. Sie können Finanzkennzahlen mithilfe von Zeilen und Spalten eingeben und berechnen, was die Nachverfolgung und Analyse von Informationen vereinfacht.
Die integrierten Funktionen und Formeln von Excel vereinfachen komplexe Berechnungen, egal ob Sie den Nettogegenwartswert (NPV) berechnen oder eine Sensitivitätsanalyse durchführen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Erstellen eines Finanzmodells in Excel
Schritt 1. Definieren Sie Ihre Ziele
Der erste Schritt beim Aufbau eines Finanzmodells ist die klare Definition seines Zwecks. Dieser bestimmt die Gesamtstruktur und Komplexität des Modells. Das Verständnis des Endziels ist entscheidend, da es die Art der erhobenen Daten, die getroffenen Annahmen und die durchgeführten Berechnungen beeinflusst. Typische Zwecke von Finanzmodellen sind:
- Bewertung: Damit lässt sich der Wert eines Unternehmens oder Vermögenswerts bestimmen. Ob Sie eine Fusion, eine Übernahme oder einen Börsengang (IPO) vorbereiten – ein Bewertungsmodell hilft bei der Schätzung des inneren Werts.
- Budgetierung und Prognose: Diese Modelle prognostizieren die zukünftige finanzielle Entwicklung eines Unternehmens auf Grundlage historischer Daten und Annahmen über zukünftige Bedingungen. Sie sind für die interne Planung und Leistungsüberwachung von entscheidender Bedeutung.
- Szenarioanalyse: Szenarioanalysemodelle bewerten die finanziellen Auswirkungen verschiedener Geschäftsstrategien oder wirtschaftlicher Bedingungen. Sie helfen dem Management, sich auf verschiedene Ergebnisse vorzubereiten und fundierte Entscheidungen zu treffen.
- Kapitalallokation: Diese Modelle beurteilen die finanzielle Tragfähigkeit potenzieller Projekte oder Investitionen und dienen als Grundlage für Entscheidungen über die Mittelzuweisung.
Schritt 2: Historische Daten sammeln
Sobald der Zweck des Modells definiert ist, besteht der nächste Schritt darin, historische Finanzdaten zu erfassen. Historische Daten bilden die Grundlage für die Prognose zukünftiger Entwicklungen und helfen bei der Ermittlung von Trends und Basiswerten. In der Regel sollten Sie Daten für mindestens drei bis fünf Jahre erfassen, darunter:
- Gewinn- und Verlustrechnung: Diese Aufstellungen zeigen die Einnahmen, Ausgaben und Gewinne des Unternehmens. Wesentliche Posten sind Umsatzerlöse, Herstellungskosten, Bruttogewinn, Betriebsausgaben und Nettogewinn.
- Bilanzen: Bilanzen geben eine Momentaufnahme der finanziellen Lage eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder und stellen Vermögenswerte, Schulden und Eigenkapital detailliert dar. Zu den wichtigsten Bestandteilen zählen Umlaufvermögen, langfristige Vermögenswerte, kurzfristige Schulden, langfristige Verbindlichkeiten und Eigenkapital.
- Kapitalflussrechnungen: Kapitalflussrechnungen zeigen die Mittelzuflüsse und -abflüsse eines Zeitraums, unterteilt in Betriebstätigkeiten, Investitionstätigkeiten und Finanzierungstätigkeiten.
Schritt 3: Strukturieren Sie Ihre Arbeitsmappe
Es ist wichtig, sicherzustellen, dass die historischen Daten korrekt und vollständig sind. Inkonsistenzen oder fehlende Daten können zu falschen Prognosen und Analysen führen.
Eine gut strukturierte Arbeitsmappe ist entscheidend für die Erstellung eines Finanzmodells, das leicht zu navigieren und zu aktualisieren ist. Erstellen Sie zunächst separate Arbeitsblätter für die verschiedenen Komponenten des Modells. Dies trägt zur Übersichtlichkeit des Modells bei und reduziert das Fehlerrisiko. Zu den Standardarbeitsblättern eines Finanzmodells gehören:
- Eingabeblatt: Das Eingabeblatt enthält alle im Modell verwendeten Annahmen und Variablen. Es ist ein zentraler Ort, an dem Sie wichtige Eingaben einfach aktualisieren können, ohne einzelne Formeln in mehreren Blättern ändern zu müssen. Zu den Eingaben können Umsatzwachstumsraten, Kostenannahmen, Zinssätze und Steuersätze gehören.
- Gewinn- und Verlustrechnung: Dieses Blatt prognostiziert die Einnahmen, Ausgaben und Gewinne des Unternehmens für den Prognosezeitraum. Es beginnt in der Regel mit Umsatzprognosen und zieht die Ausgaben ab, um den Nettogewinn zu ermitteln.
- Bilanz: Die Bilanz prognostiziert die finanzielle Lage des Unternehmens am Ende jeder Periode und zeigt, wie sich Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eigenkapital im Laufe der Zeit verändern.
- Kapitalflussrechnung: Die Kapitalflussrechnung verfolgt die Mittelzuflüsse und -abflüsse und bietet Einblicke in die Liquidität und das Cash-Management des Unternehmens.
- Unterstützende Zeitpläne: Ergänzende Pläne bieten detaillierte Berechnungen für bestimmte Posten wie Abschreibungen, Betriebskapital und Schuldenpläne. Diese Pläne fließen in die primären Finanzberichte ein.
Durch diese Art der Organisation Ihrer Arbeitsmappe können Sie Berechnungen einfacher nachvollziehen, Eingaben aktualisieren und sicherstellen, dass alle Modellkomponenten miteinander verbunden sind.
Schritt 4: Annahmen und Variablen eingeben
Die Annahmen und Variablen sind die treibenden Kräfte hinter Ihrem Finanzmodell. Sie sollten im Eingabeblatt aufgeführt, klar beschriftet und übersichtlich strukturiert sein, damit sie leicht nachvollziehbar sind. Zu den gängigen Annahmen und Variablen gehören:
- Umsatzwachstumsraten: Diese Raten schätzen das zukünftige Umsatzwachstum basierend auf historischen Daten und Marktanalysen. Berücksichtigen Sie Faktoren wie Markttrends, Wettbewerbsumfeld und unternehmensspezifische Initiativen.
- Kosten der verkauften Waren (COGS): Die Herstellungskosten (COGS) werden üblicherweise als Prozentsatz des Umsatzes angegeben und spiegeln die direkten Kosten der Produktion von Waren oder Dienstleistungen wider. Analysieren Sie historische COGS-Prozentsätze und berücksichtigen Sie Änderungen der Produktionseffizienz oder der Inputkosten.
- Betriebskosten: Hierzu zählen Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten (SG&A), Forschungs- und Entwicklungskosten (F&E) sowie sonstige Betriebskosten – prognostizierte Betriebskosten auf Grundlage historischer Trends und künftiger Erwartungen.
- Abschreibungssätze: Die Abschreibung spiegelt den Wertverlust von Anlagevermögen im Laufe der Zeit wider. Berechnen Sie die Abschreibung anhand der Nutzungsdauer der Vermögenswerte und der gewählten Abschreibungsmethode (z. B. linear oder degressiv).
- Zinssätze: Zinssätze sind für die Schuldenberechnung entscheidend. Berücksichtigen Sie die Bedingungen bestehender Kreditvereinbarungen und mögliche Zinsänderungen.
- Steuersätze: Wenden Sie die entsprechenden Steuersätze gemäß den geltenden Gesetzen und Vorschriften an.
Eine klare Dokumentation der Annahmen sorgt für Transparenz und erleichtert die Aktualisierung des Modells, wenn neue Informationen verfügbar werden.
Schritt 5: Erstellen Sie die Gewinn- und Verlustrechnung
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist ein wichtiger Bestandteil des Finanzmodells, da sie die Rentabilität des Unternehmens über den Prognosezeitraum prognostiziert. Die Erstellung der Gewinn- und Verlustrechnung umfasst mehrere Schritte:
- Einnahmen: Beginnen Sie mit historischen Umsatzdaten und verwenden Sie Wachstumsraten, um zukünftige Umsätze zu prognostizieren. Berücksichtigen Sie Marktbedingungen, Preisstrategien und Produktneueinführungen. Segmentieren Sie den Umsatz, wenn das Unternehmen in mehreren Märkten tätig ist oder unterschiedliche Produktlinien anbietet.
- Kosten der verkauften Waren (COGS): Schätzen Sie die Herstellungskosten als Prozentsatz des Umsatzes unter Berücksichtigung der Produktionskosten. Analysieren Sie historische Trends der Herstellungskosten und berücksichtigen Sie mögliche Änderungen der Produktionseffizienz oder der Inputkosten.
- Bruttogewinn: Berechnen Sie den Bruttogewinn, indem Sie die Herstellungskosten vom Umsatz abziehen. Der Bruttogewinn gibt Aufschluss über die Rentabilität des Unternehmens vor Berücksichtigung der Betriebskosten.
- Betriebskosten: Prognostizieren Sie Betriebskosten wie Vertriebs-, Verwaltungs-, Forschungs- und Entwicklungskosten und andere Kosten. Analysieren Sie historische Kostentrends und berücksichtigen Sie zukünftige Initiativen, die sich auf die Kosten auswirken können.
- Betriebsergebnis (EBIT): Um das Betriebsergebnis (auch als Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bezeichnet) zu berechnen, ziehen Sie die Betriebskosten vom Bruttogewinn ab.
- Zinsaufwand: Berechnen Sie den Zinsaufwand basierend auf den ausstehenden Schulden und den geltenden Zinssätzen. Berücksichtigen Sie die Auswirkungen der Ausgabe neuer Schulden oder der Rückzahlung neuer Schulden.
- Einkommen vor Steuern: Um das Einkommen vor Steuern zu ermitteln, ziehen Sie die Zinsaufwendungen vom Betriebsertrag ab.
- Steuern: Wenden Sie den Steuersatz auf das Einkommen vor Steuern an, um die Steuern zu berechnen. Berücksichtigen Sie gegebenenfalls anwendbare Steuergutschriften oder Anreize.
- Nettoeinkommen: Der Nettogewinn ergibt sich aus dem Abzug der Steuern vom Vorsteuergewinn. Der Nettogewinn entspricht der Rentabilität des Unternehmens nach Abzug aller Ausgaben.
Die Erstellung der Gewinn- und Verlustrechnung erfordert eine sorgfältige Analyse historischer Trends und eine durchdachte Prognose der zukünftigen Entwicklung.
Schritt 6: Erstellen Sie die Bilanz
Die Bilanz gibt eine Momentaufnahme der finanziellen Lage des Unternehmens zum Ende jeder Periode. Sie muss Vermögenswerte, Schulden und Eigenkapital ausgleichen und sicherstellen, dass die Bilanzsumme der Summe der Verbindlichkeiten und des Eigenkapitals entspricht. Die Erstellung der Bilanz umfasst:
- Vermögenswerte:
- Umlaufvermögen: Berücksichtigen Sie Barmittel, Forderungen, Lagerbestände und sonstige kurzfristige Vermögenswerte. Prognostizieren Sie Veränderungen des Umlaufvermögens basierend auf Umsatzwachstum und Working Capital Management.
- Anlagevermögen: Berücksichtigen Sie Sachanlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie immaterielle Vermögenswerte. Prognostizieren Sie die Investitionsausgaben (CapEx) und berechnen Sie die Abschreibungen, um den Wert des Anlagevermögens zu schätzen.
- Verbindlichkeiten:
- Kurzfristige Verbindlichkeiten: Berücksichtigen Sie Verbindlichkeiten, kurzfristige Schulden und sonstige kurzfristige Verpflichtungen. Prognostizieren Sie Änderungen der kurzfristigen Verbindlichkeiten basierend auf Umsatzwachstum und Working Capital Management.
- Langfristige Verbindlichkeiten: Berücksichtigen Sie langfristige Schulden und latente Steuerverbindlichkeiten. Berücksichtigen Sie die Ausgabe, Rückzahlung und Änderung langfristiger Verpflichtungen.
- Eigenkapital:
- Eigenkapital: Dazu gehören Stammaktien, Bilanzgewinne und Kapitalrücklagen. Die Bilanzgewinne werden auf Basis des Nettogewinns und der ausgeschütteten Dividenden aktualisiert.
Beim Erstellen der Bilanz müssen Sie sorgfältig prüfen, wie sich Änderungen bei den Vermögenswerten, Verbindlichkeiten und dem Eigenkapital gegenseitig beeinflussen und welche Auswirkungen sie auf die finanzielle Lage des Unternehmens haben.
Schritt 7: Erstellen Sie die Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung erfasst die Mittelzu- und -abflüsse und gibt Aufschluss über die Liquidität und das Cash-Management des Unternehmens. Sie ist in drei Abschnitte unterteilt:
- Betriebstätigkeiten: Beginnen Sie mit dem Nettogewinn und berücksichtigen Sie nicht zahlungswirksame Posten wie Abschreibungen und Amortisierungen. Berücksichtigen Sie anschließend Änderungen im Betriebskapital wie Forderungen, Lagerbestände und Verbindlichkeiten. Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit gibt Aufschluss über die im Kerngeschäft des Unternehmens generierten oder verwendeten Barmittel.
- Investitionstätigkeiten: Berücksichtigen Sie Cashflows im Zusammenhang mit Investitionsausgaben (CapEx), Wertpapierinvestitionen und Erlösen aus dem Verkauf von Vermögenswerten. Der Cashflow aus Investitionstätigkeiten gibt Aufschluss über die Investitionsentscheidungen des Unternehmens und deren Auswirkungen auf den Cashflow.
- Finanzierungsaktivitäten: Berücksichtigen Sie Cashflows aus der Ausgabe und Rückzahlung von Schuldtiteln, der Ausgabe von Aktien und Dividendenzahlungen. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeiten gibt Aufschluss über die Kapitalstruktur und Finanzierungsentscheidungen des Unternehmens.
Um Konsistenz und Genauigkeit zu gewährleisten, muss die Kapitalflussrechnung mit der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz verknüpft werden.
Schritt 8: Unterstützende Zeitpläne erstellen
Ergänzende Anlagen liefern detaillierte Berechnungen, die in die primären Finanzberichte einfließen. Typische ergänzende Anlagen sind:
- Abschreibungsplan: Berechnen Sie den Abschreibungsaufwand für jede Anlagekategorie basierend auf der Nutzungsdauer und der gewählten Abschreibungsmethode. Die Abschreibung wirkt sich auf die Gewinn- und Verlustrechnung (als Aufwand) und die Bilanz (kumulierte Abschreibung) aus.
- Betriebskapitalplan: Verfolgen Sie Veränderungen im Umlaufvermögen und den Verbindlichkeiten, um deren Auswirkungen auf den Cashflow zu verstehen. Dieser Plan hilft bei der Prognose von Veränderungen bei Forderungen, Lagerbeständen und Verbindlichkeiten.
- Schuldenplan: Dieser Plan enthält detaillierte Angaben zu Tilgungs- und Zinszahlungen für jedes Schuldinstrument. Er hilft bei der Prognose von Zinsaufwendungen und Änderungen der langfristigen Schulden.
Unterstützende Zeitpläne stellen sicher, dass detaillierte Berechnungen organisiert und korrekt mit den primären Finanzberichten verknüpft werden.
Schritt 9: Integrieren Sie die Finanzberichte
Für Genauigkeit und Konsistenz ist es entscheidend, dass alle Komponenten des Finanzmodells miteinander verknüpft sind. Zu den wichtigsten Integrationen gehören:
- Verknüpfung des Nettoeinkommens mit dem Eigenkapital: Der Nettoertrag aus der Gewinn- und Verlustrechnung beeinflusst den Bilanzgewinn. Aktualisieren Sie den Bilanzgewinn in jeder Periode anhand des Nettoertrags und der ausgeschütteten Dividenden.
- Verknüpfung der Abschreibung: Die im Anhang berechnete Abschreibung wirkt sich auf die Gewinn- und Verlustrechnung (als Aufwand) und die Bilanz (kumulierte Abschreibung) aus.
- Verknüpfung von Betriebskapitaländerungen: Veränderungen des Betriebskapitals in der Bilanz wirken sich auf den Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in der Kapitalflussrechnung aus. Stellen Sie sicher, dass Veränderungen der Forderungen, Lagerbestände und Verbindlichkeiten in der Kapitalflussrechnung korrekt abgebildet werden.
Durch die Integration wird sichergestellt, dass Änderungen in einem Teil des Modells automatisch zugehörige Teile aktualisieren und so die Konsistenz im gesamten Modell gewahrt bleibt.
Schritt 10: Sensitivitätsanalyse durchführen
Die Sensitivitätsanalyse untersucht, wie sich Änderungen wichtiger Annahmen auf die Ergebnisse des Modells auswirken. Diese Analyse hilft, Risiken und Chancen zu identifizieren und ermöglicht dem Management fundierte Entscheidungen. Zu den gängigen Sensitivitätsanalysen gehören:
- Umsatzwachstumsraten: Variieren Sie Wachstumsraten, um deren Auswirkungen auf Umsatz und Rentabilität zu ermitteln. Analysieren Sie Best-Case-, Worst-Case- und Base-Case-Szenarien, um mögliche Ergebnisse zu verstehen.
- Kostenannahmen: Passen Sie die Herstellungskosten und Betriebskosten an, um deren Auswirkungen auf die Bruttomargen und den Nettogewinn zu bewerten. Berücksichtigen Sie Änderungen der Inputkosten, der Produktionseffizienz und der Kostenmanagementstrategien.
- Zinssätze: Ändern Sie Zinssätze, um deren Auswirkungen auf die Schuldendienstkosten und die Gesamtrentabilität zu bewerten. Analysieren Sie die Auswirkungen von Zinsänderungen auf kurzfristige und langfristige Schulden.
Bei der Sensitivitätsanalyse werden mehrere Szenarien erstellt und ihre Ergebnisse verglichen, um die Bandbreite möglicher Ergebnisse und die wichtigsten Treiber der finanziellen Performance zu verstehen.
Schritt 11: Überprüfen und Validieren des Modells
Die Überprüfung und Validierung des Finanzmodells ist unerlässlich, um Genauigkeit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Zu den Schritten der Überprüfung und Validierung gehören:
- Prüfformeln: Stellen Sie sicher, dass alle Formeln korrekt und konsistent sind. Nutzen Sie die Prüffunktionen von Excel, um Präzedenzfälle und abhängige Ereignisse zu verfolgen, Fehler zu identifizieren und Berechnungen zu überprüfen.
- Annahmen validieren: Überprüfen Sie, ob Ihre Annahmen plausibel sind und auf verlässlichen Daten basieren. Vergleichen Sie Ihre Annahmen mit Branchen-Benchmarks und historischen Werten, um sicherzustellen, dass sie realistisch sind.
- Szenariotests: Testen Sie das Modell unter verschiedenen Szenarien (z. B. Best-Case, Worst-Case), um sicherzustellen, dass es sich wie erwartet verhält. Überprüfen Sie, ob Änderungen der Annahmen zu logischen und konsistenten Änderungen der Ergebnisse führen.
Durch die Überprüfung und Validierung des Modells können Fehler und Inkonsistenzen erkannt und sichergestellt werden, dass das Modell robust und zuverlässig ist.
Schritt 12: Präsentieren Sie das Modell
Die Erstellung einer klaren und prägnanten Präsentation Ihres Finanzmodells ist entscheidend für die Kommunikation wichtiger Ergebnisse, Annahmen und Empfehlungen an Stakeholder. Zu den Schritten zur Modellpräsentation gehören:
- Zusammenfassung der Annahmen: Formulieren Sie die wichtigsten Annahmen des Modells klar und deutlich. Geben Sie für jede Annahme einen Kontext an und erläutern Sie deren Begründung und Quelle.
- Finanzprognosen: Präsentieren Sie prognostizierte Gewinn- und Verlustrechnungen, Bilanzen und Cashflow-Rechnungen. Heben Sie wichtige Kennzahlen wie Umsatzwachstum, Rentabilität und Cashflow hervor.
- Ergebnisse der Sensitivitätsanalyse: Heben Sie hervor, wie sich Änderungen wichtiger Annahmen auf die Ergebnisse des Modells auswirken. Präsentieren Sie die Ergebnisse von Best-Case-, Worst-Case- und Base-Case-Szenarien.
- Strategische Empfehlungen: Liefern Sie umsetzbare Erkenntnisse und Empfehlungen basierend auf den Ergebnissen des Modells. Erläutern Sie die Auswirkungen verschiedener Szenarien und schlagen Sie Strategien zur Risikominimierung oder Nutzung von Chancen vor.
Verwenden Sie Diagramme, Grafiken und Tabellen, um Daten zu visualisieren und verständlicher zu machen. Eine gut vorbereitete Präsentation hilft Stakeholdern, die wichtigsten Erkenntnisse zu erfassen und fundierte Entscheidungen zu treffen.
Verbessern Sie Ihre Finanzplanung mit Sheets.Market
Die Erstellung eines Finanzmodells in Excel erfordert sorgfältige Planung, Detailgenauigkeit und ein fundiertes Verständnis der Finanzprinzipien. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung erstellen Sie ein robustes Finanzmodell, das wertvolle Erkenntnisse liefert und fundierte Entscheidungen unterstützt.
Denken Sie daran, Ihr Modell kontinuierlich zu aktualisieren und zu verfeinern, sobald neue Daten verfügbar werden und sich Annahmen ändern. Mit etwas Übung werden Sie kompetenter im Erstellen von Finanzmodellen, die den Geschäftserfolg fördern.
Nutzen Sie beim Erstellen und Verfeinern Ihres Finanzmodells Tools zur Optimierung und Optimierung Ihrer Prozesse. Sheets.Market bietet umfassende Excel-Finanzmodelle, die auf unterschiedliche Geschäftsanforderungen zugeschnitten sind. Ob Fitness, Einzelhandel, Immobilien oder Lebensmittel – unsere Vorlagen liefern detaillierte Finanzprognosen, Cashflow-Analysen und Rentabilitätsbewertungen.
Unsere benutzerfreundlichen Modelle vereinfachen Ihre Finanzplanung und helfen Ihnen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Besuchen Sie Tabellen.Markt Finden Sie noch heute das perfekte Finanzmodell für Ihr Unternehmen und bringen Sie Ihre Finanzplanung auf die nächste Stufe!